Schule Neu Denken
18. Sept. 2017
Bewertungssystem
Dieses Streitthema ist wirklich ein Klassiker. Sollen und müssen wir unsere Kinder benoten?
Wir machen uns derzeit auch Gedanken über dieses Thema und sind gerade dabei ein alternatives Bewertungssystem zu erarbeiten, mit dem wir ein Mittelweg gehen wollen.
Zum einen sind Noten ein praktikables und einfaches Mittel um den Lern- und Entwicklungsstand eines Kindes zu erfassen und mit anderen Kindern vergleichen zu können.
Hierbei darf aber keinesfalls vergessen werden, dass es sich bei der Benotung von Schülern lediglich um eine punktuelle Leistungsbewertung anhand von standardisierten Kriterien handelt, welche auch immer von der Subjektivität des Bewertenden mit beeinflusst ist und niemals adäquat etwas über die wirklichen potenziale und den gegenwärtigen Entwicklungsstand eines Schülers aussagen kann.
Nach unserer Ansicht sollten Noten daher primär nur ein Feedback für Schüler und Schülerinnen darstellen, an denen Sie sich bzgl, ihres Lernfortschrittes orientieren sollen.
Das Problem an einem Bewertungssystem mit Ziffernnoten ist also gar nicht so sehr die Benotung an sich, sondern welchen Wert diesen Noten innerhalb des bestehenden Schulsystems immanent beigemessen wird.
Für uns ist klar:
Schulnoten können eine wichtige Orientierung für Lehrer, Schüler und Eltern bieten, um einen Überblick über aktuellen Stärken und Schwächen zu bekommen.
Schüler und Schülerinnen dürfen aber nicht lediglich auf Noten reduziert werden und erst recht nicht ihren Selbstwert daran orientieren. Deswegen wollen wir ein Bewertungssystem konzipieren, welches in Kombination mit einer flexiblen Lern- und Zeitstruktur, eine höhere Fehlertoleranz aufweist. Es muss wieder zur Selbstverständlichkeit werden, dass Fehler zum Lernprozess dazugehören und nicht durch schlechte Noten sanktioniert werden dürfen.
Quarks & Co- Wozu brauchen wir Schulnoten
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